Neue
Kommunikation für
eine neue Zeit

Alles andere als Malen nach Zahlen!

Ein Interview mit Stephan Betke

27. Januar 2023

Komfortabel zu bedienen, schlank und dennoch mit fast unendlichen Möglichkeiten: Der e-publisher ist das CMS der Wahl für alle, die auf maßgeschneiderte digitale Lösungen stehen. Senior Developer Stephan Betke erklärt, warum das variable Tool aus dem Hause 3pc anderen Systemen oft überlegen ist.

Jetzt zu ihrer Custom Lösung

Stephan, der e-publisher taucht ja immer wieder bei unseren Projekten auf – von der Special-Interest-Site bis zum multimedialen Kultur-Veranstaltungsportal. Was ist der e-publisher denn - was kann er?

Was er kann? Alles, was du willst! - Ich fange vielleicht mal anders an: Der e-publisher war von Anfang an ein CMS und zugleich ein Tool für ganz spezielle Herausforderungen – zu den ersten Projekten gehörten die Einband-Datenbank für die Staatsbibliothek oder die Spielplanverwaltung für die Volksbühne Berlin. Dinge, die ein CMS ab Werk nicht einfach so abbilden kann. Dahinter steckt immer: Wir schauen genau hin, was der Kunde von uns haben will - und das bauen wir dann.
Es gibt mittlerweile Varianten des ursprünglichen e-publishers von vor über 20 Jahren: Zum einen tatsächlich das, was sich aus der Volksbühne Berlin entwickelt hat, nämlich der e-publisher:stage. Der ist darauf ausgelegt, für kulturelle Einrichtungen Spielpläne zu erstellen. Dann gibt es den e- publisher:mail, hauptsächlich für Newsletter.
Und wir haben die Pro-Variante, die im Endeffekt alle weiteren Möglichkeiten abdeckt und mit extrem vielen unterschiedlichen Daten umgehen kann. Die kommt zum Beispiel für Geodaten zum Einsatz: Denkmaldatenbank, Stadtbaumkampagne, solche speziellen Anwendungen werden mit der Pro-Variante gemacht.

Ich kann mir das noch nicht wirklich vorstellen, könntest du noch ein paar Beispiele nennen?

Das reicht von super einfach bis super komplex. Von ganz einfachen Seiten, beispielsweise für kleinere Unternehmen, die mit einem News-Bereich eigentlich reine Repräsentationsseiten sind. Oder Landingpages für ein bestimmtes Event – da passiert im Endeffekt nicht viel: Die Redakteur:innen können die Bilder und die Inhalte für diese Landingpage pflegen, zusätzlich gibt es die übliche Anmeldemöglichkeit.
Die Anwendungen sind aber ausbaufähig, bis hin zu wirklich komplexen Systemen mit vielen Datenquellen: Ein Beispiel dafür wäre der Online-Gebäudeatlas für die Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung - eine Datenbank, die sämtliche Neubauten seit der Wende in Berlin erfasst. Für jedes einzelne Gebäude samt Geo-Koordinaten, Straße, Gebäude-Umriss, Architekt, Bauherr, Bausumme, Baumaßnahme … Ein sehr komplexer Prozess, weil Informationen aus ganz verschiedenen Quellen kommen und permanent weiter ergänzt werden – alles mit dem e-publisher.
Diese Daten kann man online abrufen, aber sie dienen auch als Grundlage für eine interaktive Modellplatte der Berliner Innenstadt, sind also einmal eingepflegt vielfach nutzbar. 
Apropos Bauten und Denkmäler: Bestimmt hast du dir doch schonmal beim Denkmaltag Infos auf der Seite des Landesdenkmalamts geholt und ein spannendes Programm zusammengestellt … 

Wie – beim langen Tag des Denkmals nutze ich den e-publisher?!

Ja, genau! Aber auch, wenn du Kulturliebhaber bist: auf der Website der Oper Frankfurt oder des Lessingtheaters Wolfenbüttel, wir hatten die Volksbühne in Berlin, Kampnagel in Hamburg, das Junge Staatstheater an der Parkaue, die Dresdner Philharmonie und der Kulturpalast Dresden, den Teddy Award im Rahmen der Berlinale, das Deutsche Symphonie Orchester Berlin …
Neu entwickelt haben wir vor kurzem einen Audioguide auf der Basis des e-publisher: Erstmals eingesetzt für die Berlinische Galerie lässt er sich nun auch für andere Bereiche verwenden. 

Der e-publisher ist kein One-Fits-All-Produkt, sondern immer eine Custom-Lösung. Das heißt, wir setzen uns mit den Kund:innen auseinander. Damit, was sie brauchen und was sie haben möchten. Und sie kriegen auch genau das.

Hast du im Vorgespräch nicht auch etwas von Forschungsprojekten gesagt?

Ja, sehr spannend! Da gibt es Spezial-Projekte von Bibliotheken, zum Beispiel mit transkribierten Original-Briefen von Schriftstellern oder Briefwechseln berühmter Personen, die das jeweilige Zeitgeschehen nochmal ganz neu erfassbar machen. Bis hin zu Stammbäumen ganzer Dynastien – da ist ein technisches System unbestechlich, teils haben sich daraus sogar neue Forschungsansätze ergeben.

Ich bin ganz überwältigt … Ist der e-publisher denn besser als herkömmliche Systeme?

Nein, der e-publisher ist nicht zwangsläufig besser. Allerdings füllen wir mit unserem e-publisher eine Nische aus: Der e-publisher ist kein One-Fits-All-Produkt, sondern immer eine Custom-Lösung. Das heißt, wir setzen uns mit den Kund:innen auseinander. Damit, was sie brauchen und was sie haben möchten. Und sie kriegen auch genau das.
Dementsprechend ist der E-Publisher auch wesentlich einfacher zu erlernen. Und oft auch schneller als andere Systeme, weil er durch seine Anpassung schlank bleibt und nicht unnötigen Ballast mit sich herumschleppt. Das läuft nach dem Motto: Ihr wollt das so haben, dann kriegt ihr genau das. 

Und wenn jemand nun gar nicht so genau weiß, was er oder sie will?

Das ist ja sogar eher normal. Aber kein Problem, wir bekommen das gemeinsam mit unseren Kund:innen heraus: Wir kommen zu ihnen, wir hören uns an, was sie machen und sich vorstellen könnten. Dann machen wir Vorschläge, wie ihre Projekte und Anliegen online darstellbar sein könnten und besprechen das mit ihnen. Und auch bei der Umsetzung sind wir nach Wunsch in stetem Austausch, bis ein überzeugendes Ergebnis vorliegt.

Genau auf den jeweiligen Zweck zugeschnitten klingt eigentlich nach der optimalen Lösung – wieso gibt es dann überhaupt noch andere CMSe als den e-publisher? 

Eigentlich kann man mit dem e-publisher alles abdecken – bloß: Manchmal macht das keinen Sinn, weil wir etwas erst programmieren müssten, was andere schon fertig haben. Klar!
Anderen liegt daran, kein proprietäres System zu verwenden, das von einer Agentur erstellt wurde, sondern sie möchten ein Open Source-System wie TYPO3. 
Auch das gibt es - dann ist es halt so!

Viele Systeme sind sehr schwierig in der Bedienung, weil sie aufgebläht und somit nicht wirklich komfortabel sind.[...] Das ist beim e-publisher anders: Er steht schon ab dem Zeitpunkt der Konzeption und des Material-Sammelns im Hintergrund, die Daten lassen sich gleich dort einstellen zur späteren Verwendung.

Aber für euch ist es doch ziemlich aufwändig, oder? 

Also tatsächlich ist die Arbeit nie langweilig! Ich finde das klasse: Super viele interessante Menschen, super viele interessante Projekte. Der e-publisher ist ja nicht einfach Malen nach Zahlen, sondern man muss sich da auch wirklich immer reinarbeiten in die Projekte, sie verstehen, um sie dann umsetzen zu können. Ich beschäftige mich damit seit 20 Jahren und finde es immer noch wirklich spannend! 
Ich persönlich liebe gerade auch die historischen Projekte – einige wirklich skurril und für eine Zielgruppe von nur einer Handvoll Forscher:innen, wie die erwähnte Einband-Datenbank der Staatsbibliothek. Teils wirft man einen Blick hinter die Bühne, der Normalmenschen sonst verwehrt ist. Jedes Jahr kommt etwas Neues – das hat mir immer Spaß gemacht.
Und, nicht zu vergessen: Ein extrem wichtiger Punkt ist auch unser tolles Team. Wir kommen miteinander gut aus und können gut zusammenarbeiten, eine sehr angenehme Arbeitsatmosphäre. 

Viele Möglichkeiten, passgenau aufs jeweilige Projekt zugeschnitten - ist der e-publisher dann nicht teuer als andere Produkte?

Das würde ich nicht sagen. Viele Systeme sind sehr schwierig in der Bedienung, weil sie aufgebläht und somit nicht wirklich komfortabel sind. Die Folge sind extrem lange Einarbeitungszeiten für die wenigen Leute innerhalb einer Organisation, die das dann bedienen können. Außerdem arbeitet man oft auf verschiedenen Plattformen, um Materialien zu sammeln, sie zu strukturieren und so weiter. 
Das ist beim e-publisher anders: Er steht schon ab dem Zeitpunkt der Konzeption und des Material-Sammelns im Hintergrund, die Daten lassen sich gleich dort einstellen zur späteren Verwendung. Bilder, Grafiken, Texte, Videos, Realtime-Datensätze, Zusatzinfos … Vieles noch nachträglich bearbeitbar und anpassbar. Das funktioniert für eine Ausstellung ebenso wie für Schulmaterialien, Dienstleistungsunternehmen oder die Verwaltung. 
Sprich: Im Vergleich zu TYPO3, WordPress, Contao, Drupal oder sonstigen Systemen hat der e-publisher keinen festen Anwendungszweck, sondern wird immer von uns programmiert. Deshalb können wir im Endeffekt alles machen – momentan bauen wir eine Variante als Headless CMS, mit der man die gesammelten Inhalte und Daten auf allen möglichen Plattformen und Geräten ausspielen kann. Klar haben wir da als Fernziel auch den Einsatz von KI im Sinn, das bietet sich ja direkt an …  
Wir sind da extrem flexibel. Und bleiben neugierig: Ich bin schon gespannt auf die nächsten e-publisher-Projekte!

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Stephan Betke

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