Demokratie stärken, Zivilgesellschaft fördern: seit nahezu 70 Jahren Aufgaben der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). Mit einer Vielzahl an Veranstaltungen, Publikationen, Themendossiers, audiovisuellen sowie Online-Produkten schafft sie Verständnis für politische Sachverhalte, regt zur politischen Mitarbeit an und festigt das demokratische Bewusstsein.
Knapp zehn Jahre lag der letzte Relaunch des Webauftritts der bpb zurück. Nun erscheint die Website im neuen Glanz: Mit einem neuen konzeptionellen Ansatz und einem aktuellen, frischen Look: So geht politische Bildung online!
Seit 2003 betreuen wir die Website der bpb. Eines der aktuellen Highlights unserer Zusammenarbeit ist der Relaunch der Website, dem größten Portal für politische Bildung im deutschsprachigen Raum. 2022 feiert die Behörde ihren 70. Geburtstag. Sechs Jahre lang haben wir gemeinsam an der neuen Seite gearbeitet, die nun optisch an zeitgemäße User-Experience-Standards angepasst ist und vor allem technisch sowie inhaltlich-strukturell ein neues Kapitel aufschlägt.
Von Konzeptions-Workshops über die grafische Visualisierung und technische Umsetzung bis zur Migration und redaktionellen Überarbeitung des Contents haben wir dieses mehrjährige Projekt von Anfang bis Ende begleitet.
Das Ergebnis ist eine Seite, die sowohl innerhalb der bpb, als auch bei den User:innen sehr positiv aufgenommen wird: Die ansprechende Gestaltung lädt zum Erkunden und Weiterlesen ein – vor allem brauchen Nutzer:innen nun noch weniger Klicks bis zu den zahlreichen hochwertigen Inhalten. Ein großer Gewinn für alle Beteiligten.
Größte Herausforderung war es, die Inhalte der bpb besser auffindbar und erreichbar zu machen und gleichzeitig ansprechender darzustellen. Keine leichte Aufgabe, schließlich finden sich auf der Website rund 120 umfangreiche Online-Dossiers, die Mediathek beinhaltet mehr als 3.500 Audio- und Videoinhalte und der Webshop bietet rund 1.600 aktuell lieferbare Publikationen.
Visuell orientiert sich die neue Seite an der bisherigen CI, die erhalten blieb, aber den aktuellen Sehgewohnheiten angepasst wurde. Gezielt eingesetzte Templates sorgen für ein aufgelockertes Erscheinungsbild und für Übersichtlichkeit – sowohl auf Portal- und Dossier-Einstiegsseiten als auch in der Darstellung der einzelnen Beiträge. Die optimale Abstimmung zwischen Funktionalität und Gestaltung gibt Besucher:innen nun mehr Raum zur bewussten Auseinandersetzung mit den Inhalten.
60 Millionen Besuche verzeichnete die Website allein im letzten Jahr. Um die vielfältigen Inhalte für all diese Besucher:innen intuitiv nutzbar zu machen, wurde die Navigation überarbeitet und an vielen Stellen durch Filter ersetzt. Eine klare Abgrenzung der unterschiedlichen Formate, Inhalte und Produkte voneinander verschafft Nutzer:innen nun eine bessere Orientierung.
Kernstück der strategischen Neukonzeption ist der von uns entwickelte Infokosmos: Die vielschichtigen Seiteninhalte sind nun thematisch klar strukturiert und nicht nur über die als Mega-Menü aufklappbare Navigationsarchitektur, sondern dank Verschlagwortung und Filterung auch über die seiteneigene Themensuche zugänglich.
Der Umzug auf die neue Seite lief etwa ein halbes Jahr lang parallel zum täglichen Workflow – die Inhalte der alten wurden auf die neue Seite automatisiert importiert. Dies bedeutete jedoch auch die redaktionelle Bearbeitung des kompletten migrierten Contents. Alle Inhalte mussten gemäß des neuen Filtersystems bearbeitet, Schlagworte ergänzt und Seiten neu formatiert werden.
Zudem wurden viele neue Bilder eingebaut und Grafiken neu gestaltet. Für die Bearbeitung der unzähligen Seiten verbuchte die Redaktion 2.700 Stunden und arbeitete knapp 300 Tickets ab – immer in Austausch mit der eigenen Frontend-Abteilung, die die Editierung optimierte, und in stetiger Abstimmung mit den Anprechpartner:innen der bpb.
Mit dem reduzierten, klaren Design, der guten Usability in Kombination mit den starken Inhalten bringt bpb.de die Beschäftigung mit Politik ins Netz. Die Website motiviert zur kritischen Auseinandersetzung mit politischen und gesellschaftlichen Fragen und ist somit das ideale Instrument demokratischer Willensbildung.