Neue
Kommunikation für
eine neue Zeit

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Der Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik

Der Leuchtturm unter den digitalen Archiven: die Stasi-Mediathek

Wie können 111 Kilometer Akten, 1,7 Millionen Fotos, zig Videos und Tonbänder erfolgreich in ein digitales Archiv überführt werden?
Mit der Umsetzung der vielfach ausgezeichneten Stasi-Mediathek der Stasi-Unterlagen-Behörde haben wir in Zusammenarbeit mit retresco gezeigt, wie es geht. Dank semantischer Suche und Storytelling kann der umfangreiche Bestand an Original-Dokumenten nun inhaltlich sinnvoll und zusammenhängend erschlossen werden. Die responsive Mediathek ist eine einzigartige Sammlung zur Stasi-Vergangenheit, die mit dem Launch erstmals für jeden zugänglich geworden ist.

„Mit unserem Konzept des Semantic Storytelling bringen wir Archive zum Sprechen.“

Armin Berger, Geschäftsführer 3pc

Abgestaubt: 3pc denkt das digitale Archiv neu

Mit der Mediathek haben wir die Akten der Stasi-Unterlagen-Behörde aus den Archiv-Schränken geholt und erstmals für jedermann zugänglich gemacht. Das ist an sich bereits ein historisches Ereignis, bedenkt man, dass es sich um Dokumente der Stasi handelt, die geheimer nicht sein konnten.

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Zwischen Information und Exploration

Bei der Konzeption wählten wir bewusst einen doppelten Ansatz: User*innen können in der Datenbank gezielt nach Inhalten suchen oder den Bestand anhand von Geschichten und Themensammlungen explorativ erkunden. Zunächst ordnet ein redaktioneller Text das Geschehen in seine historischen Zusammenhänge ein. Anschließend dokumentieren die Akten selbst den Verlauf von Ereignissen.

„Ein zeitgemäßes Webangebot zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.“

Roland Jahn, Bundesbeauftragter für die Stasiunterlagen

Stasi-Mediathek: Auftritt von Udo Lindenberg beim Friedensfestival der "Freien Deutschen Jugend"

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Aus Geschichte werden Geschichten

Die Akte Udo Lindenberg ist eine von zahlreichen „Geschichten“, die in der Stasi-Mediathek dokumentiert sind. Sie gehört zu einem der redaktionell erstellten Themenschwerpunkte. Dazu werden zahlreiche Dokumente der Stasi über den streng bewachten Auftritt Udo Lindenbergs am 25. Oktober 1983 im Palast der Republik präsentiert.

Volltreffer: die semantische Suche

Kernstück der Webseite ist eine facettierte Suche auf Grundlage der Apache Solr für TYPO3. Neben der Stichwortsuche, die sämtliche Inhalte von Dokumenten, Videos, Audio-Dateien sowie Bildbeschreibungen im Volltext erschließt, bietet sie die Darstellung von Ergebnissen in einem Zeitstrahl. Dieser kann nach Jahr, Monat und Medientyp gefiltert werden kann – ein für die Recherche äußerst nützliches Tool, das hilft, Inhalte mehrdimensional und intuitiv zu erschließen.

Navigation über inhaltliche Zusammenhänge
Related Content ergänzt die Suchergebnisse und lädt zum Entdecken ein, von Dokument zu Dokument und von Thema zu Thema. Die User*innen finden auf diese Weise ihren eigenen Weg durch die Geschichte und gelangen so zu neuen Erkenntnissen.

Recherche entverkompliziert

In der Viewer-Ansicht eines Mediums stehen den User*innen verschiedene Informationen und Hilfsmittel in einer Toolbox zur Verfügung: Texte, die das Dokument in seinen historischen Kontext einordnen, archivische Metadaten, Transkriptionen von Handschriften und Tonspuren, Bildbeschreibungen, Begriffserklärungen, Abkürzungsdefinitionen u. a. m.
 

2016 wird die Stasi-Mediathek als "best government website" mit dem TYPO3 Award ausgezeichnet.

Stasi-Mediathek: TYPO3 Award

Auszeichnungen

TYPO3 Award 2016
Deutscher Designer Club (DDC)
iF Design Award 2016
Internetagentur Berlin: Lead Awards

News


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