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Nach der vielfach ausgezeichneten Stasi-Mediathek haben wir auch die Website der Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen (BStU) gerelauncht und damit die Bedeutung des Archivs für Gegenwart und Zukunft sichtbar gemacht.
Die Leistungen umfassten u. a. Konzeption, Gestaltung und BITV-gerechte Programmierung. Als Redaktionssystem kommt TYPO3 8 LTS zum Einsatz, das den bisherigen Government Site Builder ablöst.
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Bei der Neukonzeption des Online-Auftritts spielte neben den Kernaufgaben des BStU – die Stasi-Unterlagen bewahren und sie der Öffentlichkeit zugänglich machen – mit zunehmendem historischen Abstand die Aufklärung über Arbeit und Methoden der Stasi eine wichtige Rolle. Beide Aspekte verbanden wir durch entsprechende Service-Module und großzügige, narrative Elemente zu einem harmonischen Ganzen.
Der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen Roland Jahn
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Bildschirmfüllende Gestaltung, separate Story-Navigation, abwechslungsreiche Bild-Text-Kombinationen, direkte Nutzung von Medien aus der Stasi-Mediathek u. v. m.
Das eigens entwickelte Storytelling-Modul veranschaulicht und vertieft auf lebendige und fundierte Art und Weise ein wichtiges Kapitel deutscher Geschichte und einige der spannendsten Episoden der Ära des Kalten Krieges.
Story: Der Mauerbau in den Unterlagen der Staatssicherheit
Kartendarstellung mit Standorten und mobilen Veranstaltungen rund um Bürgerberatung
Dagmar Hovestädt, Pressesprecherin des BStU
Zusätzlich haben wir Elemente implementiert die sowohl Nutzer*innen als auch Redakteur*innen ein Plus an Usability bieten. So generiert sich beispielsweise eine Sprungmarkennavigation automatisch aus den Inhaltsabschnitten einer Seite. Dies ermöglicht ein schnelles Wechseln zwischen den Abschnitten und erübrigt eine Subnavigation. Weitere Beispiele sind eine interaktive Timeline und modular verwendbare Teaser für Themenschwerpunkte.
Das TYPO3 Backend haben wir so konzipiert, dass Workflow und Workload für die mehr als 40 Redakteur*innen deutlich vereinfacht bzw. reduziert wurden. Durch intelligente Freigabeprozesse haben wir eine sichere Arbeitsumgebung geschaffen. Der modulare Aufbau der Website ermöglicht neuen redaktionellen Spielraum. Außerdem werden durch mehrere Schnittstellen Inhalte wie z.B. Veranstaltungen und Stellenangebote aus der BStU-Datenbank oder Bestandsübersichten zu den Archivalien problemlos eingebunden.
Aus der BStU-Redaktion
Erkenntnisse und neueste Technologien aus unserem BMBF-Forschungsprojekt Digitale Kuratierungstechnologien (DKT) kommen auch der neuen Website des BStU zugute – was für User*innen wie Redakteur*innen gleichermaßen einen Mehrwert bringt: Redakteur*innen können im Backend mit einem Klick Abkürzungen, Glossar-Begriffe und weitere Entitäten wie Personen oder MfS-Organisationen in Artikeln automatisch identifizieren und markieren lassen, was manuelle Verlinkungen spart und die Barrierefreiheit erhöht.
Bereits auf der Startseite können User*innen die Website, Publikationen, Termine und News, die Stasi-Mediathek, das MfS-Lexikon und externe Quellen zu sämtlichen Aktenbeständen des BStU durchsuchen und nach ihren Bedürfnissen filtern. Ein erstklassiges Recherche-Tool für Interessierte und Experten.